Mitgliederinformation 2022 :

Das Jahr 2021 – ein etwas besseres Jahr als das Letzte sollte es doch wieder werden,

ohne Corona und Lockdowns, oder zumindest ohne neue gefährlichere Varianten. Ohne Maskenpflicht, Abstand und andere Einschränkungen. Aber es sollte anders kommen wie gehofft. War bis fast Ende des Jahres die Delta-Variante die vorherrschende, so mutierte das Virus im November. Die neue, nun Omikron genannte Variante, bis heute vorherrschend, ist deutlich ansteckender als vorherige Coronavirus-Varianten, sie führt aber auch zu weniger schweren Verläufen als Delta. Die Folge waren stark steigende Fallzahlen gegen Jahresende 2021 in bisher nicht dagewesener Höhe.

Idyllischer Jahresanfang mit Hoffnung auf Besserung der Lage
Idyllischer Jahresanfang mit Hoffnung auf Besserung der Lage

Und so wurde es nichts mit der Hoffnung auf ein Corona freies Jahr 2021 ohne die uns wohl bekannten und unbeliebten zahlreichen Einschränkungen. Auch unsere Vereinsarbeit war in Folge dessen wieder betroffen und stark eingeschränkt und es mussten, wie im Jahr davor, einige geplante und beliebte Veranstaltungen abgesagt werden.

 

 

Der Wiedersteiner Wald
Auch der Zustand des Wiedersteiner Waldes, den Fichtenbestand betreffend, hat sich weiter verschlechtert. So mussten in 2021 weitere große Flächen infolge von Borkenkäferbefall gefällt werden. Betrübliche Zahlen dazu zeigt auch der Waldzustandsbericht 2021 für NRW: Auf etwa zehn Prozent der Waldfläche von Nordrhein-Westfalen sind die Bestände – nachhaltig durch drei Dürrejahre, Borkenkäfer und Stürme geschädigt – vollständig zusammengebrochen. Betroffen seien fast ausschließlich Fichtenbestände – nach den aktuellen Erhebungen sind etwa 8,8 Millionen Festmeter Schadholz (seit 2018 insgesamt circa 40 Millionen Festmeter) angefallen. Die gesamte
Schadfläche komplett ausgefallener Fichtenbestände umfasst seit 2018 circa 113.000
Hektar. Die Untersuchung nennt eine Vergleichsgröße: Der verheerende Orkan Kyrill im Jahr 2007 verursachte in NRW etwa 16 Millionen Festmeter Schadholz und eine Schadfläche von 50.000 Hektar. Riesige

Blick auf Wiederstein von der Schillerbach aus
Blick auf Wiederstein von der Schillerbach aus

Die Trockenheit der zurückliegenden Jahre, der Borkenkäferbefall und die Belastung der Böden durch Schadstoffe machen dem Wald nach wie vor schwer zu schaffen. Angesichts dieser alarmierenden Werte geht beinahe unter, dass die Untersuchung auch – ganz leichte – positive Entwicklungen nennt: Die Wachstumsperiode 2021 verlief im Vergleich zu den Vorjahren im Mittel in Nordrhein-Westfalen hitzestressfrei. In der Folge hat sich der Zustand des Waldes im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert. So ist der Anteil der Bäume mit deutlicher Kronenverlichtung auf 40 Prozent gesunken (2020: 44 Prozent. Geradezu deutlich verbessert hat sich laut Studie der Zustand der Buche; Eiche und Fichte verschlechtern sich leicht, die Kiefer stagniert.